HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "Stellenbeschreibungen und Funktionsbeschreibungen für das Projektmanagement"


Stellenbeschreibungen und Funktionsbeschreibungen



Wesen der Stellenbeschreibungen und Funktionsbeschreibungen.

Stellenbeschreibungen und Funktionsbeschreibungen sind Mittel und Instrumente der formalen Organisation.

Hinter den Stellenbeschreibungen und Funktionsbeschreibungen stehen immer die allgemein üblichen und anerkannten Vorstellungen von Karrieren und Karrieren. In den Stellenbeschreibungen und Funktionsbeschreibungen werden die Räume und Ressourcen festgelegt, welche die Organisation den beschriebenen Funktionen und gebildeten Stellen zuweist.

Durch die Stellenbeschreibungen und Funktionsbeschreibungen wird formal versucht zu sichern, dass für alle Belange, Situationen, Vorkommnisse, Ereignisse und Prozesse die Handlungsfähigkeit der Organisation und die Entscheidungsfähigkeit der Personen durch ihrer Zuständigkeiten ermöglicht, erhalten, gesichert und durchgesetzt wird.

Stellenbeschreibungen und Funktionsbeschreibungen sagen mehr über die in der Regel unbekannten Personen aus, die sie erstellt haben, als über jene Personen, die "auf den Stellen sitzen".

Stellenbeschreibungen und Funktionsbeschreibungen regeln "das Übliche". Freiräume für die jeweiligen Stelleninhaber ergeben sich aus dem Ungeregelten sowie aus den Lücken zwischen dem tatsächlich Notwendigen und Ausreichenden und dem formal (noch) Möglichen und Erlaubten.

Enge und sehr detaillierte Stellenbeschreibungen und Funktionsbeschreiben engen ein. Sie wirken häufig starr und rigide. Offene und damit eher unklare, diffuse oder gar fehlende Stellenbeschreibungen und Funktionsbeschreibungen erhöhen den Aufwand für Abstimmungen, Klärungen und für die Bearbeitungen von Rivalitäten und Konkurrenz sowie um Verantwortungen für "Zuständigkeiten".

Personen, die "auf den Stellen sitzen", können in der Regel ihre eigene Stellenbeschreibung und Funktionsbeschreibung nicht ändern.

Stellenbeschreibungen und Funktionsbeschreibungen fördern das Ressortdenken: Das Denken der Stelleninhaber endet an der Schreibtischkante: Für mehr sind sie weder zuständig noch verantwortlich.

Überholte Stellenbeschreibungen bleiben in Kraft. Sie werden spätestens dann wieder hervorgeholt und angewendet, wenn ein unbequemer oder inkompetent (gewordener) Stelleninhaber durch eine andere Person ersetzt werden soll: Er "fällt durch den Rost".

Stellenbeschreibungen und Funktionsbeschreibungen passen sich nicht von selbst an. Änderungen sind immer Änderungen der gesamten Organisation, niemals nur einer einzigen Stelle oder Funktion. Es ist deshalb erforderlich und auch üblich, dass die Stellenbeschreibungen und Funktionsbeschreibungen in regelmäßigen Abständen auf die künftigen Anforderungen der Organisation hin ausgerichtet werden. Den formellen Änderungen folgen meistens rasch auch die personellen. Manchmal ist es auch umgekehrt: "Neue Besen kehren gut" - und passen die formelle Organisation an sich selbst an.