HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "Stellenbeschreibungen und Funktionsbeschreibungen für das Projektmanagement"


Karrierestufen, Hierarchie, Karrierewege



Karrierewege in der Linie (Führungsorganisation).

Die Karrierewege in der Linie sind gekennzeichnet durch die zunehmende Zahl an Personen und Organisationseinheiten, die den Personen auf der jeweiligen Karrierestufe unterstellt sind.

Die Zahl der direkt oder indirekt unterstellten Personen und Organisationseinheiten bestimmt auch den Vergleich von Karrierestufen in unterschiedlich großen Organisationen.

Bilden Organisationen zu viele Hierarchiestufen, entsteht Leerlauf. Sind zu wenig formelle Hierarchiestufen gebildet, bilden sich von selbst Substrukturen mit unklaren Hierarchien.

Werden auf einer Hierarchiestufe zu viele Stellen gebildet, ist ein so genannter "Wasserkopf" und Bürokratie die Folge. Werden zu wenige Stellen auf der jeweiligen Hierarchiestufe gebildet, ertrinken die Stelleninhaber im Kleinkram des Alltags. Die eigentliche Verantwortung wird nicht wahrgenommen.

Typische Bezeichnungen für Karrierewege in der Linie sind:

  1. Mitarbeiter, Mitarbeitende,
  2. Sachbearbeiter, Sachbearbeiterin,
  3. Gruppenleiter, Gruppenleiterin,
  4. Teamleiter, Teamleiterin
  5. Abteilungsleiter, Abteilungsleiterin,
  6. Bereichsleiter, Bereichsleiterin,
  7. Leiter, Leiterin von Organisationseinheiten,
  8. Geschäftsführer,
  9. Vorstand, Geschäftsführer,
  10. Gesetzliche Vertreter.

Die AKV Aufgaben, Kompetenzen und Vollmachten können durch Vertretungsvollmachten wie Handlungsvollmachten, Prokura oder Generalvertretungsvollmacht oder Einzelvollmachten ausgestattet werden. Die Vollmachten sagen nichts über die Hierarchiestufe aus.

Die tatsächlichen Karrierestufen sind an der Macht erkennbar, welche die jeweiligen Stelleninhaber im Namen der Organisation ausüben (können, sollen, dürfen, müssen). In den Stellenbeschreibungen und Funktionsbeschreibungen wird die übertragene Macht als Weisungsbefugnisse und Entscheidungsbefugnisse ausgedrückt.

Wesentliches Merkmal der Karrierestufen in der so genannten "schwarzen Hierarchie" sind die Berichtspflichten an die Vorgesetzen sowie deren Kontrollrechte, Kontrollpflichten und Sanktionsbefugnisse bei Fehlverhalten der jeweiligen Stelleninhaber.

Mahnungen:

Befugnisse sind auch Pflichten. Werden die Pflichten nicht erfüllt, wird die Person auf der jeweiligen Stellen in der Regel rasch ausgetauscht.